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Cannabislegalisierung: ISD Hamburg erstellt wissenschaftliches Gutachten

Der Bundesminister für Gesundheit Karl Lauterbach möchte die Pläne der Ampelkoalition, Cannabis als Genussmittel zu legalisieren, wissenschaftlich untermauern. Dies kündigte Lauterbach nach der Vorstellung des Eckpunktepapiers an. Das gemeinnützige Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD Hamburg) hat mittlerweile eine Anfrage erhalten, so ein Ministeriumssprecher.

Acht Fragen an das ISD Hamburg

Bereits im Oktober 2022 erstellte das Wissenschaftsteam eine Ausarbeitung der Cannabislegalisierung, auf der das Eckpunktepapier basierte. Nun haben das Bundesministerium für Gesundheit und weitere Ministerien acht Fragen an das ISD Hamburg übermittelt, die unter diversen Gesichtspunkten beleuchtet werden sollen. Minister Lauterbach möchte das endgültige Gutachten der EU-Kommission vorlegen und somit die Legalisierungspläne bekräftigen. Nach den Plänen des Ministers könne dann der Gesetzentwurf in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 dem Bundestag vorgelegt werden. Die Ampelkoalition beabsichtigt, mit der Legalisierung von Cannabis den Schwarzmarkt zurück zu drängen, die Ausdehnung des Konsums zu verringern und den Kinder- wie Jugendschutz zu verbessern. Das Gutachten der ISD Hamburg soll dieses Vorhaben unterstreichen. Um den Wissensstand zu den Auswirkungen der Cannabislegalisierung zusammen zu fassen, wurden auch fünf Fachleute aus Kanada, USA, Uruguay und der Schweiz hinzugezogen.  

Quelle: aerzteblatt.de
Bild: Jai79/ Pixabay