Eine Beobachtungsstudie von britischen Wissenschaftlern hat gezeigt, dass depressive Symptome durch den täglichen Konsum von Cannabisprodukten verbessert werden. In einer in der Zeitschrift Expert Review of Neurotherapheutics veröffentlichten Studie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Cannabisprodukten bei 129 Probanden mit einer Primärdiagnose von Depressionen untersucht. Die Probanden konsumierten in einem Zeitraum von sechs Monaten entweder Cannabisextrakte, THC-dominierte Blüten oder beides.
Verbesserung der Depressions- und Angstsymptome
Die durchführenden Wissenschaftler berichten, dass medizinischen Cannabis die Depressions- und Angstsymptome sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität und Schlafqualität verbesserte. Die Wirksamkeit der Cannabisprodukte sei mit der Behandlungszeit verbunden. Obwohl einige Studienteilnehmer von Nebenwirkungen berichteten, wurden diese Nebenwirkungen als ‚‚leicht oder mäßig‘‘ eingestuft. Als eine endgültige Studie dient diese allerdings nicht. Die britischen Wissenschaftler sehen als nächsten Schritt kontrollierte Beobachtungsstudien oder Pilotversuche, um das Potenzial von CBMPs [cannabisbasierten Arzneimitteln] als Behandlung von Depressionen zu ermitteln. Auch bei Patienten mit posttraumatischem Stress konnte eine nachhaltige symptomatische Verbesserung nach einer Cannabistherapie ermittelt werden.
Quelle: Expert Review of Neurotherapheutics
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