Nach den europäischen Liberalisierungsplänen für Cannabis wird die Pflanze auch in der Wissenschaft populärer. Laut der amerikanischen Cannabis-Lobbygruppe NORML wurde im Jahr 2022 so viel wie noch nie zuvor über Cannabis geforscht.
Nach einem Bericht der Cannabis-Lobbygruppe NORML wurde im Jahr 2022 so viel wie noch nie über Cannabis geforscht. Das ergab eine Stichwortsuche auf der Webseite der National Library of Medicine. Demnach wurden alleine im Jahr 2022 mehr als 4.300 wissenschaftliche Arbeiten über Cannabis geschrieben. Im letzten Jahr waren es noch knapp über 4.200 Veröffentlichungen.
NORML erklärt, dass die Veröffentlichungen zum Thema Cannabis jährlich ansteigen. So wurden seit 2010 über 30.000 Arbeiten geschrieben. Zwischen den Jahren 1990 und 1999 waren es noch circa 3.000 Paper. In den 80er Jahren gab es sogar nur weniger als 2.000 Cannabisstudien.
Untersuchungen der therapeutischen Eigenschaften von Cannabis
Die Wissenschaft untersucht hauptsächlich die therapeutischen Eigenschaften der Pflanze. Laut Paul Armentano, dem stellvertretenden Direktor von NORML, dienen diese wissenschaftlichen Thesen auch der Entkriminalisierung von Cannabis und nimmt den Kritikern den Wind aus den Segeln: ‚‚Trotz der Behauptungen einiger, Marihuana sei noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht worden, ist das Interesse der Wissenschaftler an der Erforschung von Cannabis in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, ebenso wie unser Verständnis der Pflanze, ihrer Wirkstoffe, ihrer Wirkungsmechanismen und ihrer Auswirkungen auf den Konsumenten und die Gesellschaft. Es ist an der Zeit, dass Politiker und andere aufhören, Cannabis durch die Linse des ‚was wir nicht wissen‘ zu beurteilen und stattdessen anfangen, sich an evidenzbasierten Diskussionen über Marihuana und Marihuana-Reformpolitiken zu beteiligen, die all das widerspiegeln, was wir wissen.‘‘
Die Webseite der National Library of Medicine beinhaltet mittlerweile über 42.500 wissenschaftliche Arbeiten zu Marihuana.
Quelle: NORML
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