Die Pläne der Ampel-Koalition für eine Legalisierung von Cannabis als Genussmittel und die damit verbundene Veröffentlichung des Eckpunktepapiers haben positive wie auch negative Reaktionen ausgelöst. Einige Bedenken haben nun der Deutsche Philologenverband und der Berufsverband der Gymnasiallehrkräfte geäußert.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach, ein großer Befürworter für die Cannabis Legalisierung, stellte im Vorfeld klar, dass der Verkauf von Cannabis nicht in unmittelbarer Nähe von Schulen stattfinden werde. Der Deutsche Philologenverband und der Berufsverband der Gymnasiallehrkräfte haben zuletzt ihre Bedenken ausgesprochen und konkrete Forderungen gestellt.
Verkaufsverbot für Cannabis in Schulnähe
Wie der Spiegel berichtete, möchte der Deutsche Philologenverband eine Schutzzone für Schulen. Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing spricht von einem Verkaufsverbot von Cannabis in Schulnähe: ‚‚Wir brauchen einen Bannkreis von mindestens fünf Kilometern um die Schulen herum, in dem kein Cannabis legal erworben werden kann.‘‘ Mit der Forderung möchte Lin-Kitzling verhindern, dass der ‚‚Cannabiskonsum in unmittelbarer Nähe von Schulen zur Mode wird‘‘. Ob die Forderung umgesetzt werden kann bezweifeln die Experten. Eine solche Regelung würde den Cannabishandel für weite Teile der Städte und Gemeinden in Deutschland versperren. Auch der BvCW sieht eine solche Bannmeile problematisch und findet die Umsetzung eines Außenwerbeverbots und strenge Alterskontrollen ausreichend.
Quelle: Spiegel
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