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Juicyfields: Insolvenzverfahren eröffnet

Die geplante Legalisierung von Cannabis und die wachsende Cannabisbranche, eröffnen vielen Unternehmen neue Verdienstmöglichkeiten sowie Investitionsnischen. Wie in vielen anderen Bereichen ruft auch dieser Industriezweig Betrüger auf den Plan. In diesem Fall das Unternehmen Juicyfield, das zur Juicy Grow GmbH gehört. Juicyfield versprach seinen Kunden medizinale Cannabisprodukte als Anlageprodukt. Nun ist die Firma pleite und das Insolvenzverfahren wurde geöffnet.

Juicyfields versprach seinen Kunden, mit medizinalem Cannabis als Anlageprodukt große Gewinne.  Die E-Grower genannten Anleger investierten über die Internetplattform juicyfields.io digital in Cannabispflanzen für medizinische Zwecke. Bis das mutmaßliche Schneeballsystem kollabierte, konnten anfangs mehrmals im Jahr zweistellige Renditen aus den Ernteerlösen kassiert werden. Schnell wurde klar, dass es sich um Anlagenbetrug handelt. Nun wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Es gingen bereits 2000 Anzeigen alleine aus Deutschland ein.

Das Amtsgericht Charlottenburg in Berlin hatte bereits am 19. Dezember 2022 das Insolvenzverfahren gegen die Juicy Grow GmbH und deren Geschäftsführer Viktor Bitner „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ eröffnet. Mit einer schnellen Rechtsprechung ist allerdings nicht zu rechnen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, dass die Ermittlungen noch Monate andauern können.

Die Gläubiger hatten nun das Recht, ihre Forderungen schriftlich beim Insolvenzverwalter bis zum 30. Januar anzumelden. Auch nach der Frist kann, gegen eine geringe Gebühr, eine Nachmeldung gemacht werden. Der Termin für die Beschlussfassung der Gläubigerversammlung ist für den 10. März vorgesehen.

Quelle: Stiftung Warentest