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GKV-Spitzenverband: Umsatz mit medizinischem Cannabis steigt 

Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen die Vorteile von medizinischem Cannabis. Laut Studien erreicht man gute Ergebnisse bei Schmerz- und Krebspatienten. Das spiegelt sich auch in den Daten des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) wieder. 

Der GKV-Spitzenverband veröffentlichte neue Daten über den Umsatz vom gesetzlichen Krankenversicherungsschutz für medizinischen Cannabis. Demnach erreichte der Umsatz im ersten Quartal 2023 50,9 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 6,5 % gegenüber Q1 2022 aber einem Rückgang von fast 1 % im Vergleich zu Q4 2022.

Im ersten Quartal 2023 wurden fast 99.000 Cannabisrezepte für je durchschnittlich 516 Euro verschrieben. Es wurden alle Kategorien von medizinischen Cannabisprodukten seitens des öffentlichen Gesundheitssystems abgedeckt. Während das Segment der Trockenblüten mit 29.699 Verordnungen einen Umsatz von 21 Millionen Euro machte, verzeichneten pharmazeutische Fertigerzeugnisse wie Sativex und Epidolex Umsatz von 13,1 Millionen Euro. 

Auch wenn der Umsatz mit medizinischem Cannabis steigt, besteht im internationalen Vergleich noch Luft nach oben. Im gleichen Zeitfenster im regulierten kanadischen Markt verzeichnete man mit medizinischem Cannabis laut Statistic Canada einen Umsatz von 98 Millionen kanadischen Dollar (72 Millionen US-Dollar). Es muss allerdings berücksichtigt werden, dass in den GKV-Erstattungsdaten die Verkäufe auf Privatrezept, also die von den Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden, nicht enthalten sind. 

Quelle: Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)

Bild: Tbel Abuseridze/ unsplash