CannaTrust hat die Gründung eines eigenen Cannabis-Gütesiegels bekanntgegeben. Damit will die Aufklärungs- und Bewertungsplattform mehr Transparenz für den Cannabinoid-Markt schaffen und dem Verbraucher mehr Sicherheit geben. Das Unternehmen will als neutrale Instanz prüfen, ob die Angaben der Hersteller u. a. zum Cannabinoid-Gehalt der Wirklichkeit entsprechen. Zusätzlich sollen die Laborergebnisse qualifiziert werden.
Immer wieder seien in der Vergangenheit Produkte aufgetaucht, bei denen beispielsweise der angegebene CBD-Gehalt nicht der Wirklichkeit entsprach, so das Unternehmen. Auch die THC-Problematik (THC darf nur in sehr geringen Mengen enthalten sein) dürfe nicht vernachlässigt werden.
Zusammenarbeit mit Analyselaboren
Die Plattform arbeitet nach eigenen Angaben eng mit Analyselaboren zusammen und nutzt für die Vergabe des Gütesiegels die Originaldaten direkt aus dem Labor. Für das Gütesiegel würden ausschließlich Laboranalysen akzeptiert, die aus akkreditieren Laboren stammen. Die Mindestanforderung sei hierbei die Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025. Auch hier solle dadurch ein höherer Standard für den Cannabis-Markt geschaffen werden, denn nach einer internen Marktrecherche hätten über 60% aller am Markt befindlichen Laboranalysen keine ISO Zertifizierung als Grundlage.
„In der Vergangenheit gab es wiederholt Fälle von gefälschten oder manipulierten Laboranalysen. Zusätzlich ist es in anderen Branchen undenkbar, dass sich Verbraucher solche Analysen durchlesen müssen, um Klarheit zu bekommen. Dem wollen wir entgegenwirken. Wer in Zukunft das CannaTrust Gütesiegel auf einem Produkt sieht, kann sich sicher sein: Hier ist drin, was draufsteht!“,sagtHendrik Brettschneider, Gründer von CannaTrust.
Das Unternehmen meldet, dass sich zum um Start am 16.02.2022 bereits elf Cannabis-Marken dem Gütesiegel angeschlossen haben und weitere sich im Zertifizierungsprozess befinden.
Quelle: CannaTrust