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Canna Viva: Medizinisches Cannabis per Telemedizin

Canna Viva, ein Schweizer Telemedizin-Startup, eröffnet Ende 2023 ein Cannabis-Therapiecenter in Zürich. Dieses Therapiecenter markiert nicht nur einen bedeutenden Fortschritt für Canna Viva, sondern ist das allererste seiner Art für medizinisches Cannabis in der Schweiz überhaupt. Die spezialisierten und zugelassenen Ärzte vor Ort kombinieren ihre Expertise mit einer engmaschigen telemedizinischen Betreuung, um den Patienten eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Schnellere und optimierte Cannabis Versorgung

Die digitale Gesundheitsplattform von Canna Viva ermöglicht es interessierten Patienten in der Schweiz, direkt auf die Therapie mit medizinischem Cannabis zuzugreifen. Im Vorfeld klärt ein Online-Fragebogen ab, ob eine Cannabistherapie grundsätzlich in Betracht kommt. Bei positiver Einschätzung wird ein Arzttermin mit einem Kooperationsarzt für eine umfassende Anamnese für Therapieoptionen und ein Krankheitsbild gemacht. Wenn die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind, wird die auf den Patienten individuell zugeschnittene Cannabisbehandlung gestartet. Canna Viva unterstützt weiterhin bei bürokratischen Hürden im Bereich der Krankenkassen, wobei zu Beginn die Verordnung in der Regel über ein Privatrezept erfolgt.

Trotz der gesetzlichen Anerkennung der medizinischen Cannabistherapie in der Schweiz stehen Patienten oft vor großen Hürden und erfahren Stigmatisierung. Viele Ärzte in der Schweiz scheuen sich noch, medizinisches Marihuana zu verschreiben. Mangelnde Fachkompetenz und geringe Erfahrung in diesem Bereich führen dazu, dass Patienten, die von einer Cannabistherapie profitieren könnten, diese nicht erhalten. Vor allem bei Schmerzpatienten stellt medizinisches Cannabis eine nebenwirkungsärmere Alternative zu Opiaten dar, wird jedoch ebenfalls zur Behandlung anderer Erkrankungen wie Schlafstörungen, Angstzustände und ADHS eingesetzt. Dort setzt Canna Viva an und schließt eine wichtige Lücke. Das Schweizer Unternehmen möchte eine bessere medizinische Versorgung gewährleisten.

Im kommenden Jahr möchte Canna Viva mit Investitionen in weitere Cannabis-Therapiecenter in der gesamten Schweiz den Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtern. Somit möchte man Patienten erreichen, die sich größernteils über den Schwarzmarkt versorgen. Zudem soll auch der Zugang zu dieser innovativen Therapieform weiter vereinfacht werden.

Quelle: Canna Viva
Bild: National Cancer Institute/ unsplash