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avaay: Studie zu Verunreinigung von Straßencannabis in Deutschland

Eine aktuelle Studie von avaay Medical zeigt, dass Straßencannabis oft stark verunreinigt ist und ein Risiko für die Gesundheit der Konsumenten darstellt.

Verunreinigungen weit verbreitet: Nur jede fünfte Probe „sauber”

Über acht Monate sammelte ein Forschungsteam Proben von mehr als 200 Freiwilligen, die auf der Plattform Reddit zur Teilnahme aufgerufen wurden. Die Probanden reichten ihre Cannabisproben vom Schwarzmarkt in versiegelten Testkits ein, versehen mit Standortinformationen und Zeitstempeln. Die Analyse von über 300 Proben auf biologische und chemische Verunreinigungen brachte besorgniserregende Ergebnisse: Nur rund 20 Prozent der Proben konnten als sicher und sauber eingestuft werden. Die Mehrheit der Proben – etwa 80 Prozent – wies eine Vielfalt an Verunreinigungen auf.

Zu den gefundenen Stoffen zählen unter anderem menschliche und tierische Fäkalien, Spuren von COVID-19- und Influenzaviren sowie Rückstände anderer Drogen wie Kokain, Ketamin, Crystal Meth und MDMA. In einigen Fällen wurden auch Chemikalien wie Bestandteile von Haarspray und verbotene Pestizide nachgewiesen, die potenziell toxische Auswirkungen auf den Körper haben können.

Die Studie beleuchtet zudem geografische Unterschiede in der Verunreinigung von Straßencannabis. Von insgesamt 30 deutschen Städten und zehn europäischen Metropolen schnitten insbesondere die Städte Berlin, Hamburg und München negativ ab, mit den höchsten Kontaminationsraten im bundesweiten Vergleich.

Appell für die Schaffung von sicheren Cannabisquellen

Die alarmierenden Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit eines gesicherten und kontrollierten Zugangs zu Cannabisprodukten. „Die Verunreinigungen im Straßencannabis stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Die Teillegalisierung von Cannabis ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, doch sie muss durch ein flächendeckendes Angebot an sicheren Produkten begleitet werden. Nur so können Konsument vor den Gefahren der Schwarzmarktprodukte geschützt werden,“ so ein Sprecher des Forschungsteams.

Die Studie appelliert an Politik und Gesellschaft, die Schaffung von sicheren Cannabisquellen weiter voranzutreiben und Konsumenten über die Risiken des Schwarzmarktkonsums aufzuklären.

Quelle: avaay Medical
Bild: jeff w/ unsplash