Ein Forscherteam aus den USA hat kognitive und klinische Messwerte bei Patienten, die medizinisches Cannabis nutzen, über einen Zeitraum von einem Jahr untersucht und die vorläufigen Ergebnisse vorgestellt. Auf der Grundlage früherer Ergebnisse hatten sie die Hypothese aufgestellt, dass diese Patienten im Laufe der Zeit eine Verbesserung der exekutiven Funktionen zeigen würden.
Für die Erhebung wurden Patienten im Rahmen einer laufenden Studie zu Beginn der Behandlung mit medizinischem Cannabis sowie jeweils drei, sechs und zwölf Monate nach Beginn der Behandlung untersucht. Bei jedem Besuch füllten die Patienten Fragebögen und klinische Skalen aus zu verschiedenen Bewertungskriterien aus.
Im Vergleich zum Ausgangswert zeigten die Patienten im Verlauf von zwölf Monaten deutliche Verbesserungen bei der Messung ihrer Exekutivfunktionen und ihres klinischen Zustands; die verbale Lern-/Gedächtnisleistung blieb im Allgemeinen stabil. Die verbesserten kognitiven Leistungen korrelierten nicht mit dem Konsum des medizinischen Cannabis; die klinischen Verbesserungen waren jedoch mit einem höheren CBD-Konsum verbunden. Die Forscher deuten die Studienergebnisse dahingehend, dass Patienten, die mit medizinischem Cannabis behandelt werden, im Laufe der Zeit eher eine verbesserte als eine beeinträchtigte Exekutivfunktion aufweisen könnten.
Quelle: Abstract der Studie
Bildquelle: Gordon Johnson