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Studie: Cannabis reduziert Schmerzen und Angstzustände

Eine in der wissenschaftlichen Zeitschrift Biomedicines veröffentlichte Studie zeigt, dass inhaliertes Cannabis Schmerzen und Angstzustände reduziert und die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten mit behandlungsresistenten Erkrankungen verbessert.

Die von britischen und spanischen Forschern durchgeführte Studie umfasste 451 Patienten, die auf mindestens zwei verschreibungspflichtige Behandlungsoptionen nicht angesprochen hatten. Durch ihre Zulassung zum Projekt ‚‚TWENTY21‘‘, dem ersten multizentrischen Register in Großbritannien, das darauf abzielt, eine Reihe von Beweisen für die Wirksamkeit und Sicherheit von medizinischem Cannabis zu entwickeln, durften sie Cannabisblüten zur Behandlung von therapieresistenten Schmerzen und/oder Angstzuständen konsumieren.

Anhaltende Verbesserungen mit minimalen Nebenwirkungen

Die Studienteilnehmer verdampften THC-dominierte Cannabisblüten für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten. Das Ergebnis des Experiments bewerten die Wissenschaftler eindeutig: ‚‚Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die kontrollierte Inhalation von THC-haltigen Cannabisblüten in pharmazeutischer Qualität bei einer behandlungsresistenten klinischen Population mit einer signifikanten Verbesserung der von den Patienten angegebenen Schmerzwerte, der Stimmung, der Angstzustände, der Schlafstörungen und der allgemeinen HRQoL (gesundheitsbezogene Lebensqualität) verbunden ist.‘‘

DOI: 10.3390/biomedicines10102576

Moreno-Sanz G, Madiedo A, Lynskey M, Brown MRD. „Flower Power“: Controlled Inhalation of THC-Predominant Cannabis Flos Improves Health-Related Quality of Life and Symptoms of Chronic Pain and Anxiety in Eligible UK Patients. Biomedicines. 2022 Oct 14;10(10):2576. doi: 10.3390/biomedicines10102576. PMID: 36289837; PMCID: PMC9599241.

 Bild: Pixabay/felixioncool