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FDFE: Offener Brief gegen Deutschland geplante Cannabis Legalisierung

Die Foundation for Drug Free Europe (FDFE) hat sich mit einem offenen Brief an die Europäische Kommission gewendet. In diesem werden, unterstützt von mehr als 20 europäischen Organisationen aus zehn Ländern, Bedenken bezüglich Deutschlands Plänen zur Legalisierung von Cannabis geäußert.

Unterstützt von mehr als 20 europäischen Organisationen aus 10 Ländern, hat die Foundation for Drug Free Europe mit einem offenen Brief an die Europäische Kommission Bedenken bezüglich der geplanten Cannabislegalisierung in Deutschland geäußert. Darin heißt es, dass die Pläne der deutschen Koalitionsregierung zur Legalisierung von Cannabis mit großer Sorge zur Kenntnis genommen werden. Die geplante Legalisierung stelle nicht nur eine Herausforderung für das EU-Recht und internationale UN-Konventionen dar, sondern gefährde auch die Bemühungen zur Reduzierung von drogenbedingten Schäden weltweit. 

Für die FDFE strebt die Bundesregierung die Öffnung eines legalen, kommerziellen Marktes für Cannabis an. Da es schwierig sein wird sicherzustellen, dass in Deutschland legal produziertes Cannabis nicht auf profitablere Märkte in anderen Ländern umgelenkt wird, sind erhebliche Auswirkungen auf die Nachbarländer zu erwarten. 

Widerspruch zu den globalen Drogenkontrollkonventionen

Die FDFE unterstützt die bestehenden Regelungen der Europäischen Union. Demnach erwiese sich der bisherige Ansatz in der Drogenpolitik als guter Kompromiss. Die EU hätte einen ausgewogenen und evidenzbasierten Ansatz gefördert, der auf Gesundheit und Menschenrechten basiert und stets einen multilateralen Ansatz zur Lösung des weltweiten Drogenproblems gefördert. Des Weiteren betont die Organisation, dass die Pläne der Bundesregierung im Widerspruch zu den globalen Drogenkontrollkonventionen stehen und einen einheitlichen EU-Ansatz untergraben würden. Sie fordern die Europäische Kommission auf, den deutschen Plänen zur Legalisierung von Cannabis entgegenzutreten und den multilateralen Ansatz im Umgang mit dem globalen Drogenproblem zu unterstützen.

Quelle: Foundation for Drug Free Europe

Bild: Christian Lue / Unsplash.com