Das Berliner Cannabisunternehmens Sanity Group hat in den vergangenen Wochen sein Angebot für Patienten erweitert. Neben neuen Blüten von avaay Medical ist für die Vayamed-Extrakte nun auch die Einnahme in Form von Hartkapseln möglich. Die Kapseln können individuell auf die gewünschte Wirkstärke in der Apotheke hergestellt werden und bieten eine Alternative bei der symptombasierten Therapie mit Cannabinoiden.
Hartkapseln für individuelle Bedürfnisse
Um die individuellen Bedürfnisse von Patienten zu bedienen und eine höhere Patienten-Compliance zu gewährleisten, stellt Vayamed eine Rezeptur für Hartkapseln auf Basis von hauseigenen Cannabisextrakten zur Verfügung. Nach Unternehmensangaben sind die Hartkapseln geschmacks- und geruchsneutral und sollen eine gute Alternative für Patienten bieten, die den Geschmack oder das Mundgefühl bei der Einnahme der öligen Cannabisextrakttropfen als unangenehm empfinden. Auch für ältere Patienten mit motorischen Einschränkungen oder einer Sehschwäche sei die Einnahme von Hartkapseln vorteilhaft, denn die Gefahr einer Unter- oder Überdosierung sei im Gegensatz zu der Einnahme von Tropfen reduziert, da jede Kapsel eine genau definierte Menge an Extrakt enthält.
Das Cannabisextrakte-Portfolio von Vayamed bietet für Patienten individuelle Wirkstoffstärke und Dosierung der Hartkapseln. Die Herstellungsanleitung für die cannabinoidhaltigen Hartkapseln stehen pharmazeutischem Fachpersonal kostenfrei zur Verfügung.
Neue Blüten im Sortiment
Das Angebot von avaay Medical wurde um neue Sorten erweitert: Aus dem Anbau von Sanity Groups Partner Miracle Valley aus Kanada stammen Chatterbox, eine Kreuzung der Sorten “Slurricane” und “Margy’s Mints”, und Platinum Garlic. Mit einem THC-Gehalt von bis zu 32 Prozent zählt Chatterbox aktuell zu den potentesten Sorten auf dem deutschen Markt. Platinum Garlic ist eine Hybridsorte, die durch Kreuzung der klassischen GMO X Platinum-Sorten entstanden ist. Der Name basiert auf dem vornehmlich knoblauchartigen Geruch. Ebenfalls neu im avaay-Portfolio ist die sativa-dominierte Hybridsorte Crescendo mit einem THC-Gehalt von bis zu 23 Prozent. Crescendo ist durch die Kreuzung der Sorten I-95 X Chemdawg und Mandarin Cookies entstanden und stammt aus dem Anbau von Groupe Fuga. Darüber hinaus kommt vom uruguayischen Anbaupartner Pharmin, ein Tochterunternehmen von Gilkenal S.A, die neue Sorte Lemon Sherbet, eine indica-dominierte Hybridsorte, die durch Kreuzung der Sorten 2 Scoops und Lemon Tree der britischen Züchter Olde English Seed Co. entstanden ist.
Quelle: Sanity Group
Bild: Christina Victoria Craft/Unsplash